Das Positive vorweg: grottiger kann das Rückspiel in Magdeburg nicht werden.
Dieses Hinspiel im EHF-Pokal Viertelfinale zwischen FRISCH AUF! Göppingen und dem SC Magdeburg war ein Spiegelbild der Saisonen der beiden Mannschaften: beide Teams bleiben in der Bundesliga unter ihren Möglichkeiten, stehen in der Tabelle nicht dort, wo sie nominell eigentlich hin gehören.
FRISCH AUF! rang in einem guten Spiel am Mittwoch die MT Melsungen nieder, Magdeburg holte einen Punkt gegen die SG Flensburg/Handewitt. Eigentlich gute Voraussetzungen für ein gutes Spiel zweier Mannschaften mit einem Erfolgserlebnis im Rücken.
Aber wie zu oft in dieser Spielzeit folgte auf das Licht ganz schnell Schatten – heute sogar ein dunkler Schatten. Kaum ein geordneter Angriff auf beiden Seiten, das Spiel bestand aus reinen Einzelaktionen, die zu häufig in einem Fehlerfestival endeten. Dass trotzdem 56 Tore fielen lag daran, dass die Abwehrreihen kaum besser aufgestellt waren – ja, man wehrte den Gegner eine zeitlang ab und dann patsch, ein einfacher Abwehrfehler und schon schlägt der nächste Schlagwurf ein.
Daß FRISCH AUF! mit dem 31:25 doch noch zu einer positiven Ausgangslage für das Rückspiel kam, ist den letzten fünf Spielminuten zu verdanken. 26:24 stand es in der 55. Spielminute. Ein Zwei-Tore-Niederlage hätte der SCM sicherlich gerne mit nach Hause genommen. Doch Göppingen trat noch auf die Tube und legte einen 5:1-Lauf aufs Parkett.
Am Mittwoch dann Akt II: FRISCH AUF! reist mit einem Vorsprung von sechs Toren in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Mannschaftskapitän Manuel Späth kündigte in der Pressekonferenz bereits an, daß man nicht nach Magdeburg fahren werde, um den Vorsprung zu verwalten.