Ein Spiel mit völlig unterschiedlichen Gesichtern: erste Halbzeit Valium, zweite Halbzeit Adrenalin im Überfluss. Und für meinen Geschmack hätte es von beiden durchaus weniger sein dürfen.
Bis Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich, vom Spielstand her, ein Spiel auf Augenhöhe. Als dann FRISCH AUF! besser in sein Angriffspiel fand, zogen die Göppinger recht zügig davon und gingen mit 14:9 in die Kabine.
Eigentlich war das Spiel schon gelaufen. Silvio Heinevetter auf Seiten der Füchse parierte zwar nun regelmässig, die Berliner konnten den schwächelnden Angriff von FRISCH AUF! aber nicht in Erfolge ummünzen. Ab der 40. Minute jedoch, Bastian Rutschmann und Fredrick Petersen waren aneinandergerasselt und erhielten beide zwei Minuten, stieg das Adrenalinlevel auf Überdosis. Die Partie wurde hektisch, überall einstanden Kleinkriege und diese Hektik, mit der die beiden Schiedsrichter völlig überfordert waren, lies die Füchse zurück ins Spiel kommen. Das schwache Überzahlspiel von FRISCH AUF! tat sein übriges und plötzlich, zehn Minuten vor Spielende, war nun Berlin mit 19:18 in Front.
Durch Paraden mit Primoz Prost drehte Göppingen das Spiel aber wieder mit sicherte sich durch zwei Tore von Daniel Fontaine in der Schlussphase letztendlich den Sieg.