Vom Joshua Tree Nationalpark führte unsere Route durch ewiges Nichts nach Lake Havasu City. Wüste, wohin man blickt und die Straße immer gradeaus. Wie im Klischee: 50 Meilen geradeaus, leicht links und wieder 60 Meilen geradeaus ….
Erst an der Grenze zwischen Kalifornien und Arizona wird es wieder ein bißchen grün: hier fließt der Colorado River, die Lebensader des kompletten Südwesten der USA. Entlang dieses Flusses entstanden grüne Oasen und durch Aufstauen des Colorado auch der Lake Havasu.
Wie kam der Lake Havasu zu seinem Namen? Nachdem dem Damm gebaut worden war,präsentierten die Ingenieure auch den lokalen Indianern Ihre Meisterleistung. Die Indianer standen staunend vor diesem See – staunten aber nicht über den Dam sondern über das blaue Wasser. Der Colorado ist normalerweise rötlich gefärbt (daher auch sein Name) – im Stausee setzten sich das rote Sediment aber auf den Grund ab und der See erstrahle blau. „Havasu, Havasu“ murmelten sie vor sich hin – Havasu ist das indianische Wort für „blaues Wasser“.
Am Colorado River wirds dann grün
Lake Havasu City ist ein nettes, auf Tourismus fixiertes Städtchen – vor allem wird natürlich Wassersport geboten. Ein „Highlight“ in Lake Havasu City ist die London Bridge: Diese Brücke stand ursprünglich in London und überbrückte die Themse, wurde aber aus statischen Gründen ersetzt und versteigert. Der Gründer von Lake Havasu City ersteigerte die Brücke, ließ die Brückenteile in die USA verschiffen und baute die Brücke hier wieder auf.
Der Legende nach dachte er bei der Versteigerung, er böte auf die legendäre Tower Bridge …. 😉